Bezirksfinale im Volleyball in Wermelskirchen Das Gymnasium richtet erstes großes Turnier aus
Wermelskirchen · Neun Schulmannschaften aus dem Regierungsbezirk Köln traten am Dienstag am Gymnasium an – um Volleyball zu spielen. Die Wermelskirchener Mannschaft kämpfte ganz oben mit.
09.04.2024, 18:21 Uhr
Mateo, Dylan und Jaden kommen gerade vom Feld. Die Siebtklässler klopfen sich lachend gegenseitig auf die Schulter. Gerade haben sie das Halbfinale gegen das Cusanus-Gymnasium aus Erkelenz gewonnen. „Obwohl heute Morgen zwei unserer Spieler ausgefallen sind“, erzählt Mateo. Spontan sind also Dylan und Jaden eingesprungen, um Mateo und Noah zu unterstützen. Und jetzt spielen die Jungs um den Sieg beim Bezirksfinale im Volleyball.
„Wir sind hier heute angetreten, ohne genau zu wissen, wo wir stehen“, sagt Sportlehrer Markus Herbertz. Kurz vor dem Finale wächst jetzt aber auch auf der Trainerbank die Aufregung. Schließlich würde ein Sieg die Qualifizierung für die Landesmeisterschaften bedeuten. „Aber auch, wenn wir Zweiter werden, war das hier ein guter Tag“, sagt Mateo, der auch in der Volleyball-AG spielt. Fest steht: Diesen Tag werden sie nicht so schnell vergessen – auch nicht die Anfeuerungsrufe vom Spielfeldrand.
Neun Mannschaften aus dem Regierungsbezirk Köln treten am Dienstag mit ganz unterschiedlichem Spielniveau in der Gymnasiumhalle beim Bezirksfinale im Volleyball an – aus Frechen und Aachen, Bonn und Köln oder auch aus Leverkusen. Fünf Jungen- und Mixmannschaften sind am Start sowie vier Mädchen-Teams. Nur wenige Wochen, nachdem die Schule mit dem Westdeutschen Volleyball-Verband und dem Sportverein TB Groß-Ösinghausen in Hilgen eine Kooperation geschlossen hat und als „Partnerschule des Volleyballs“ zertifiziert wurde, richtet sie schon das erste große Turnier aus. „Und das läuft hier wirklich hervorragend“, stellt Thorsten Rathjen, Nachwuchskoordinator des Westdeutschen-Volleyballverbandes am Mittag fest.
„Wir freuen uns, dass wir hier zu Gast sein dürfen“, sagt Rathjen, „denn die Kinder sollen Spielpraxis bekommen.“ Beim Turnier gehe es sportlich gesehen vor allem um die Qualifizierung für das Landesfinale im Juni in Datteln. „Aber vor allem geht es um den Spaß“, sagt Rathjen. Und wer den Siebtklässlern beim Spielen zusieht, die Jubelrufe begleitet und gelegentlich in enttäuschte Gesichter blickt, entdeckt schnell das Feuer für den Sport.
TB Groß-Ösinghausen ist Partnerverein
Unterstützung bei der Ausrichtung hat die Schule vom Hilgener Partnerverein bekommen. „Wir haben die Antennen für die Netze und die Zähltafeln mitgebracht“, erzählt Volker Thielert von der Volleyball-Abteilung des TB Groß-Ösinghausen. Er hat am Dienstag auch einen interessierten Blick auf die sportliche Präsenz der Schüler. Bisher spielt keiner der Wermelskirchener Siebtklässler im Verein – die älteren Schüler haben aber im vergangenen Jahr für einen ordentlichen Mitgliederzuwachs in Hilgen gesorgt. Beim Turnier zeigen sich nun die Jüngeren.
„Für diese Altersklasse gibt es selten die Möglichkeit, sich bei so einem Turnier zu zeigen und zu messen“, sagt Sportlehrer Christian Ovelhey, der die Kooperation mit auf den Weg gebracht hat. Auch deswegen habe sich die Schule gefreut, das Bezirksfinale ausrichten zu können. Dann deutet er auf die Turnkästen, auf denen die Schiedsrichter Platz genommen haben, um einen guten Überblick über jeweils eins der drei Felder zu bekommen.
„Für die Turnierleitung und die Schiedsrichter sind die Schüler des Sport-Leistungskurses im Einsatz“, sagt Ovelhey. Dazu gehört auch der 16-jährige Jona Uhlemann. Er ist zum ersten Mal als Schiedsrichter bei einem Volleyball-Turnier im Einsatz. „Das macht Spaß“, stellt er zufrieden fest. Manchmal würden sich die Spieler beschweren, aber das gehöre wohl dazu. Insgesamt sei die Stimmung aber gut. Jona Uhlemann hat im Sport-LK Volleyball als Schwerpunkt gewählt und spielt auch im Verein. „Ich mag die Bewegung“, sagt er.
Währenddessen macht sich die Wermelskirchener Mannschaft warm für das große Finale. Die Aufregung steht den Jungs ins Gesicht geschrieben. Als Jona Uhlemann auf dem Schiriposten einige Minuten später das Spiel anpfeift, sind die Jungs hochkonzentriert. An diesem Dienstag reicht es am Ende für den zweiten Platz – aber das ist ja erst der Anfang.
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